Anzeige 1984: Sinclair Computer machen den Einstieg leicht

1982 war ich der Oberstufe der Eichenschule in Scheessel. Unterm Dach gab es eine Kammer, die für die ersten Gehversuche mit den neuen Computern genutzt werden konnte. Wir Schüler – nunja, es waren nur ganz wenige – nutzten diese noch festplattenlosen Rechner, um aus einigen Zeilen abgeschriebenen Programmcodes die ersten „Computerspiele“ zu „programmieren“. Das war eine mühselige Arbeit, die volle Konzentration erforderte. Nur ein Tippfehler – und das Spielchen lief nicht.

Erschwerend kam hinzu, dass die Kammer über keine Wärmedämmung verfügte. Im Sommer war es sauna-heiß, im Winter konnte die Heizung die Kälte nicht vertreiben. Das größte Problem war aber die regelmäßig um 14:00 Uhr stattfindende Stromabschaltung, der wir damals nicht entrinnen konnten. Ohne Strom lief der kleine Computer nicht mehr und alles, was man eingegeben hatte, war weg. Gelöscht. Keine USV und vor allem keine Sicherungsmöglichkeit. Wer Pech hatte, verlor den zuvor hastig eingetippten Code, bevor auch nur ein Paddle sichtbar wurde, mit dem man im Pong-Stil einen Punkt tennisartig hin- und herfliegen lassen konnte.

So sagten uns diese ersten Computer, dass Zeit ein besonders wertvolles Gut ist und man sich nie darauf verlassen kann, dass das, was man eingetippt, also „programmiert“ hat, dann auch Bestand haben wird.

Passend dazu die Anzeige von Sinclair aus dem Jahr 1984:

Sinclair Anzeige von 1984 für den den Sinclair ZX-81 und ZX-Spectrum.
Sinclair Anzeige von 1984 für den den Sinclair ZX-81 und ZX-Spectrum.

Der Hersteller, Sinclair Research Ltd, existiert auch heute noch, allerdings nicht mehr als Computerhersteller. 1986 hatte man sich von der Computersparte getrennt und diese an Amstrad verkauft.

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