…
Die 1927 gegründete Fluggesellschaft PAN AM war eine IKONE unter den Fluggesellschaften. Sie verkörperte Amerika, das „Jetset-Leben“ und es war etwas Besonders, mit PAN AM zu fliegen. Die Gesellschaft gehörte zu den Gründungsmitgliedern der IATA und prägte Standards sowie Regeln der zivilen Luftfahrtindustrie.
PAN AM war auch innovativ und mutig, so gehörte die Gesellschaft zu den ersten, die interkontinentale Flüge anboten, setzte als erste die Jumbo-Jet genannte Boeing 747 ein. Davon hatte man gleich 25 Flugzeuge in 1967 bestellt. Auf den ersten Flug mit dem Jumbo musste man noch drei Jahre warten: Er fand am 22. Januar 1970 auf der Strecke New York nach London statt.
Bereits 1958 hatte man eine Corporate Identity eingeführt, zu der der blaue Globus mit den vielen Fluglienien gehörte. Das symbolisierte das weltumfassende Streckennetz:
…
…
1964 beförderte Pan Am bereits rund 5,3 Millionen Passagiere. Damit und mit dem Frachtaufkommen wurde ein Gesamtumsatz von 566 Millionen US-Dollar und ein Gewinn von 37 Millionen US-Dollar erzielt.
Am 21. Dezember 1988 wurde beim Terroranschlag von Lockerbie der Pan Am-Flug 103, eine Boeing 747, über dem schottischen Lockerbie von Terroristen durch eine Bombe zum Absturz gebracht. Alle 243 Passagiere und 16 Besatzungsmitglieder sowie 11 Bewohner von Lockerbie wurden dabei getötet .
Nicht der Anschlag als solcher bedeutete das wirtschaftliche Aus für Pan Am, sondern vielmehr die Tatsache, dass die USA den Anschlag auf Pan Am, den bisherigen US-Flagcarrier und eine Art Statussymbol der USA, nicht verhindern konnten. Pan Am galt in der öffentlichen Meinung nunmehr als begehrtes Ziel von Terroristen, und die Fluggastzahlen gingen drastisch zurück.
Es folgte 1991 die Insolvenz. Damit schloss sich ein Kapitel der Luftfahrt, in dem es jahrelang nur höher, größer und weiter gegeben hatte.
…
…